Neid ??   1. Thema

Neue Freiburger Thesen Logo und zurück

Schrift + -

Text?

Na ja, vielleicht sind wir neidisch, was tut das zu Sache, ist das ein Argument?

Wenn es ein kriminelles Vergehen wäre, sich an der Gesellschaft zu bereichern, dann würde der Neid-gedanken sicherlich nicht im Vordergrund stehen. Wenn einige wenige durch ihren sagenhaften Egoismus und ihr kriminelles Tun die Ursache dafür sind, dass viele in großer materieller Armut leben müssen, auch und vor allem Kinder, Alleinerziehende zum Proletariat (oder verklärend Prekatariat) zählen, nur weil einige wenige sich mit großem Elan an der Fähigkeit, dem Arbeiten vieler bereichern, dann ist der Begriff Neid zweitrangig.

Oder waren die Schwarzen allein neidisch auf ihre Sklavenhalter, die Bauern neidisch auf ihre Lehensherrn?, die Soldaten neidisch auf ihre Generäle, die sie in den Krieg geschickt haben und die Beute für sich reklamierten? Die Untertanen neidisch auf ihre Könige, die sie mit Steuern ausgepresst haben? Ist das das einzige, was wenigen Reichen dazu einfällt, ihre Gier zu rechtfertigen, diese Gier, die allen anderen etwas stiehlt, wegnimmt, und die Zukunft der Menschheit nur unter dem Zeichen des Egoismus sieht, ruiniert und zerstört, und dabei noch der Spot zum Vorschein kommt, dass dieser Egoismus für alle nur das Beste erreicht.

Leistungsträger? oder Dieb?  Solange die Mehrheit der Menschen nicht fähig wird, Ihre Produktivität selbst zu verwalten, werden wir wohl weiterhin von wenigen Dieben gegängelt und bestohlen.


Grund und Boden, "Eigentum" an Boden? 	2. Thema  

Hehlerrei ist strafbar.

Zumindest in den westlichen Staaten gibt es da eine mehr oder weniger eindeutige Rechtsprechung und Gesetzgebung. Wird dieser Grundsatz ad absurdum geführt, indem mit der Verjährung Hehlerrei verjährt?
Wem haben ursprünglich Land oder Grundstücke gehört? Es war „Gemeinschaftseigentum“, bis irgendein Krieg, eine Vertreibung andere Bewohner berechtigte, nun  den Boden zu bewirtschaften, in Pacht oder wie auch immer. Aber von Natur aus gab es nie eine Legitimation, Boden als „Eigentum“ zu betrachten. Der/diejenige, diejenigen die zum ersten mal Boden verkauft haben, waren nicht dazu berechtigt alle weiteren haben in Tatbestand der Hehlerei Gemeinschaft"eigentum" verkauft.
Sollte es da nicht nachvollziehbar sein, dass nach dem Tod eines „Eigentümers“ Land und Boden wieder an die Gemeinschaft zurückgegeben werden muß? Um für die Gemeinschaft neu verpachtet oder von der Gemeinschaft „verkauft“ wird, um eine Produktion darauf möglich zu machen?
Ein „Verkäufer“  von Land verkauft etwas, was ihm nie gehört hat; bestenfalls verkauft er etwas, was die Gemeinschaft ihm überlassen hat zur „Bewirtschaftung“ oder was einige Herrscher in Übertragung der Verfügungsrechte durch die Gemeinschaft zur Verwaltung erhalten haben. Das ist die moralische Rechtfertigung, Landeigentum zukünftig - und so wie es bei Revolutionen mit Enteignung immer wieder gemacht wurde - in Gemein-eigentum zu überführen und es demjenigen, der es sich egoistisch eingeeignet hat, zu nehmen.

Das betrifft im übrigen in viel größerem Maßstab alle "Kolonien", in denen irgendwelche westlichen Okkupanten unter Mißachtung jeglicher Verhältnismäßigkeit, meist verbrecherisch, Land "enteignet" haben und sich damit eine goldene Nase verdient haben: es gibt keine Rechtfertigung, Land und Boden als Eigentum zu reklamieren!

mehr?


Asyl für jeden!!  3. Thema  

Warum? Vielleicht an erster Stelle von Belgien aus wurde im 19. Jahrhundert eine Schreckensherrschaft im Kongo ausgeübt, nicht schlimmer vorstellbar. Die Urbevölkerung wurde vielleicht von 20 Millionen auf 10 Millionen reduziert, in den Dörfern würden die schlimmsten Massaker angerichtet, die Überlebenden die Hände abgehackt, die Peitschenhiebe auf den Rücken führten häufig zu Tode. Dazu gut nachzulesen: Vargas Llosa, Der Traum des Kelten 2010, eine Kurzfassung in Wikipedia , auch unter Kongogräuel. Ebenso Hannah Arendt, Elemente und Ursprung totaler Herrschaft; darin besonders die Kapitel über Kolonialismus.

Nun, nicht nur Belgien hat sich so verbrecherisch verhalten, auch die Deutschen haben in Ihren Kolonien in unvorstellbarem Ausmaß Völkermorde ausgeübt. !933 wollten die Faschisten dies wiederholen, die Kolonien heim ins Reich holen, um die nächsten Massaker zu begehen.

Was läge also näher, als diesen Nachkommen in Angola, Kenia.... uneingeschränktes Asyl in Europa zu gewähren, um wenigstens einen Bruchteil des Verbrechens zu sühnen? Deutschland, Belgien... hat sich bereichert an den Kolonien, hat die Wirtschaft aufgebaut im Heimatland und die Kolonien ausgeplündert, die Menschen unvorstellbar grauenvoll und massenhaft ermordet, auf einem Land, in dem sie nichts zu suchen hatten, außer der Gier, den Profit, das Verbrechen. Und bis heute wurde nichts gesühnt. In Deutschland gibt es Straßen, die nach dem Massenmörder Peters benannt werden, in Hannover.... In Erinnerung wird der Mörder von vielen Menschen in Ost-Afrika hochgehalten, der Mörder, der auch von Hitler geehrt wurden. Welche versteckte Seite einiger Deutschen wird da gehuldigt? Asyl für jeden Schwarzafrikaner wäre da ein kleiner Ausgleich dieses Verbrechens.


Gehorsam der Deutschen 			4. Thema

Gehorsam als Entschuldigung?!, was hat sich seit den deutschen Massenmorden geändert. Was hat sich seit den Genoizid in Afrika um 1900 geändert: Töten die Deutschen auf Befehl?

Das Fatale ist, dass Recht und Gesetz geherrscht haben, zumindest bis 1939... (Auch wenn z.B. Hannah Arendt sagt, dass eine Komponenten totalitärer Herrschaft nicht Gesetze sondern Verordnungen wären, die dann herrschen, so ist doch der Grad zwischen beiden fließend und kann klein sein, und auch heute sind wieder viele Gesetze durch Verordnungen flankiert und pervertiert) ... so dass auch heute viel zu viel Aktionen des Staates oder jegliche Ungerechtigkeit mit Recht und Gesetz gerechtfertigt werden kann. Wenn Grundgesetze und Grundrecht „willkürlich“, aber eigentlich im Namen des Gesetzes ausgehebelt werden, ist Demokratie verkommen zur Ironie, zur Farce.

Wie solche Irrläufer vermeiden, wie muss regiert werden, um dies zu verhindern?

Wie ist eine Umgebung aus Menschen möglich, die sich dagegen ungehorsam erheben, Ungerechtigkeiten verhindern, statt gesetzes-treue Bürokratie zu befolgen?

Das Milgram-Experiment und nachfolgede Untersuchungen gäben da einen guten Ansatz, zu untersuchen, wie und wann sich Menschen gegen Anordnungen, Befehle wehren, was aus Menschen gute , weil zur Zivilcourage fähige Menschen macht. Wie lernen, ungehorsam zu sein, den Menschenverstand einsetzen, bevor befolgt wird? Es wäre viel Forschungsarbeit dafür nötig, aber da wird nichts dafür aufgewendet, ….?

Weiter Themen werden noch ausgearbeitet, also demnächst mehr