Gehorsam tötet

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jetzt die Zivilisten, Frauen, Kinder (und Soldaten) in Afghanistan, früher 20 Millionen (95 % Zivilisten) während des 2ten Weltkrieges. Nur zwei Beispiele von nicht mehr zählbaren.

Um dies zu durchbrechen, müssen die Menschen lernen und üben, ungehorsam zu sein, sich gegen Befehle zu wehren. Dies ist eine lernfähige Kultur, die erprobt, erst richtig erlernt werden muss. Dazu gehören aufrechte Menschen, die kritisieren können.. und nicht  bei jeder Gelegenheit kuschen. Das wird nicht  ohne „Reibungsverluste“ gehen und viele Menschen gefährden - aber sicherlich - weniger, wie die Kriege heutzutage ... und es wird als Zusatzprodukt Demokratie, echte Demokratie fördern , vielleicht sogar hervorbringen und erzeugen.

Wehrt euch, seid ungehorsam - habt keine Angst -  vor niemanden. Schon gar nicht vor den gerade Herrschenden, die werden fallen durch euren Ungehorsam, wenn sie nicht lernen, ihn zu akzeptieren.

Aufrechte Menschen töten nicht auf Befehl, unmenschliche Projekte werden boykottiert, bekämpft, Ungerechtigkeiten angesprochen und geächtet. Dahin zu kommen, bedarf es sicherlich aktiver Forschung, wie beispielsweise das Milgramm-Experiment, welches diesen Mechanismus untersucht und Beispiele für zivilen Ungehorsam analysiert, Möglichkeiten erforscht, wie das bei vielen erreicht werden kann, dass sie sich für Gerechtigkeit aktiv einsetzen. Solche Untersuchungen und wissenschaftliche Forschung sind wichtig, damit nicht immer und immer wieder Massenmord, Lynchjustiz, Diskriminierung von Minderheiten, die Unterdrückung von Frauen resultieren aus gesellschaftlichen Desinteresse oder aus Vorurteilen .

siehe dazu:
Das Milgram-Experiment: Zur Gehorsamsbereitschaft gegenüber Autorität 
von Stanley Milgram und Roland Fleissner 
Täter: Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden 
von Harald Welzer, Frankfurt