allgemein gültiges Recht
fernab von staatlichen Gesetzen

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Recht und Gerechtigkeit stehen sich in westlichen Gesellschaften (und nicht nur dort) oft gegensätzlich gegenüber. Und im zeitlichen Jetzt wird das geschriebene und ausgeführte Recht hart verteidigt, an erster Stelle von denen, die davon ihren Nutzen haben und von denen, die das geschriebene Recht gestaltet haben. Aber geschriebenes Recht und ausgeführtes Recht ist häufig willkürliches Recht, vergleichbar mit dem Recht, das früher von Königen gesprochen wurde, nun aber objektivierbar gemacht wurde und statt von Königen von einer herrschenden Gruppe festgelegt wird, einer Gruppe, die den Status quo erhalten oder möglichst interessenkonform erhalten will. Recht hat also die Funktion, Unrecht zu erzeugen, vor allem Unrecht zu legitimieren und zu erhalten.

Als Gegensatz dazu soll hier der Begriff der Gerechtigkeit definiert werden, als möglichst aus der Logik der Dinge herleitbar; Gerechtigkeit, die zumindest als Menschenrecht, für jeden gültig und herleitbar ist und durch keine Regierung oder Staat verhandelbar sein darf. Dazu zählen allumfassend:

- die absolute Gleichheit von Mann und Frau

- die Unmöglichkeit, Land als Eigentum zu bezeichnen oder zu reklamieren

- das Verbot der Todesstrafe

- die informelle Sicherheit, die garantiert: nicht von Staat oder anderen Stellen ausspioniert oder überwacht zu werden

- die absolute Gleichheit von Rasse, die Gleichheit von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlichen Glaubens (davon ausgenommen, die Diskriminierung der Geschlechter, die Einmischung in die Erziehung der Kinder u.ä.)

- die Ausübung der eigenen Kultur, im Rahmen der absoluten Beachtung aller anderen Gerechtigkeits-regeln

- die Möglichkeit der freien Entwicklung in der Kindheit, der Jugend, unabhängig von materiellen Verhältnissen der Eltern und damit die Chancengleichheit unabhängig von Schicht, Rasse, Ethnie der Kinder, dies garantiert zumindest innerhalb eines Staates.

- Produktivkapital, Besitz an Boden kann nicht auf die Erben übertragen werden. Es ist gesellschaftliches Eigentum und von der Willkür einzelner zu schützen. Das heisst, beim Tod eines Eigentümers von Produktivkapital muss über den Fortgang neu verhandelt werden.

Weitere Konkretisierung demnächst hier.